Der IT-Planungsrat hat auf der 24. Sitzung am 5. Oktober 2017 die verbindliche Anwendung des Interoperabilitätsstandards „XFall“ beschlossen (Beschluss 2017/40).
Die von den Bundesländern Hessen, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen und der Stadt Münster gebildete XFall Arbeitsgruppe hat einen allgemeinen Transportstandard und einen fachlichen Übertragungsstandard für spezielle behördliche Antragsverfahren geschaffen, der insbesondere für die Übermittlung von Antragsdaten zwischen zentralen Antragsplattformen und dezentralen und damit auch unterschiedlich ausgeprägten Fachverfahren geeignet ist.
XFall beinhaltet sowohl einen universellen Transportcontainer für Dokumente ("Briefumschlag" – XFall-Container), wie auch eine Bausteinsammlung und systematische Vorgabe für die Übertragung von Fachdaten (Formularfelder und weiterer antragsspezifischer Inhalt – XFall-Daten).
Mit XFall kann damit für jedes behördliche Antragsverfahren ein uniformes Transportformat aufgesetzt werden, das zusammen mit den sicherheitszertifizierten Transportprotokollen wie z. B. OSCI, eine sichere und leicht adaptierbare Kommunikationsmöglichkeit für medienbruchfreies eGovernment bietet.
Weiterhin ist XFall eine normative Klammer für das Gros der behördlichen Antragsverfahren. XFall-Schnittstellen können universell bei der Übernahme von Antragsdaten eingesetzt werden.
Bemerkungen:
Version 4.0.0 XÖV-zertifiziert
Version 3.0.0 XÖV-zertifiziert
Version 2.0 XÖV-zertifiziert
Version 1.0 XÖV-zertifiziert
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Hinweis: Die Version 4 des XFall-Standards enthält keine Spezifikation für den XFall-Container, da keine Änderungen gegenüber der Version 3 vorgenommen wurden. Die derzeit aktuelle Version des XFall-Containers ist daher Version 3.
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