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11. XÖV-Konferenz

Das Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen (OZG) verpflichtet Bund, Länder und Kommunen binnen fünf Jahren alle Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale digital verfügbar zu machen. Der IT-Planungsrat unterstützt und koordiniert die praktische Umsetzung dieser Vorgaben beispielsweise mit dem Digitalisierungsprogramm und dem Portalverbundprojekt.

eGovernment-Projekte und Anwendungen bei Bund, Ländern und Kommunen sehen sich aufgrund dieser Entwicklungen auf rechtlicher, organisatorischer wie auch auf technischer Ebene vor außerordentliche Herausforderungen gestellt.

Die 11. XÖV-Konferenz am 26. und 27. September 2018 in der Freien Hansestadt Bremen wollte zu diesen und weiteren Themen Impulse setzen, informieren und zur Diskussion einladen. Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft und Verwaltung haben dieses Forum genutzt, um ihre eigenen Perspektiven in die Diskussionen rund um die Vorträge und Workshops mit einzubringen und somit die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg werden zu lassen.
Sie haben an der Veranstaltung teilgenommen? Geben sie uns unter www.xoev.de/de/feedback Ihre Rückmeldung zu den Inhalten und dem Rahmen der Veranstaltung!

26. September






Eröffnung
Auf dem kürzesten Weg zum Ziel - Rahmenbedingungen, Anforderungen und kritische Erfolgsfaktoren der Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben
TitelReferent, OrganisationZEIT
Grußwort des Staatsrates der Freien Hansestadt Bremen und Mitgliedes des IT-PLRHenning Lühr, SfF HB11:00
Grußwort der Geschäftsstelle des IT-PlanungsratesRenate Mitterhuber, Leiterin GS IT-PLR11:15
Wir digitalisieren Verwaltungsleistungen
für die Verwaltung und deren Kunden (pdf, 321 KB)
Frank Steimke, Leiter KoSIT11:40
ELFE - einfach Leistungen für Eltern? (pdf, 1.4 MB)Birgit Berger, SfSJFIS HB12:25
Gemeinsames Mittagessen
12:50
Einwohnerwesen: OZG und XMeld
„Die Online-Anmeldung von der Vision zur Umsetzung“ (pdf, 362.1 KB)
Dr. Tanja Laier, BMI

Marie-Dominique Enjalbert, BIS HH

Alexander Leder, MIK BB

13:50
Gewerbemeldung: OZG und XGewerbeanzeige

Vortrag K.Glückert (pdf, 433 KB), Vortrag J.Deling (pdf, 489.1 KB)

Kirsten Glückert, BMWi

Jasmin Deling, MWiDE NW

14:15
FIM und XÖV - wie passt das zusammen? (pdf, 724.2 KB)Anna Dopatka, KoSIT

Volker Schmitz, FIM

14:40
PodiumsdiskussionModeration: Karen Lahmann,

LAVA Unternehmensberatung

15:10
Gemeinsame Kaffeepause
15:55

XÖV: Aktuelle Entwicklungen im Überblick (pdf, 2.3 MB)Lutz Rabe,
KoSIT
16:25
Geschäftsregeln in XGewerbeanzeige und XRechnung (pptx, 1.8 MB)Dr. Fabian Büttner, KoSIT16:50
PodiumsdiskussionModeration: Karen Lahmann,

LAVA Unternehmensberatung

17:15
Gemeinsamer Umtrunk
18:00
Ende des ersten Tages
19:00
XÖV-Stammtisch
19:30

27. September

Am zweiten Konferenztag wurden drei Workshops mit insgesamt über 80 Teilnehmenden durchgeführt. Eine Übersicht der Inhalte und der erzielten Ergebnisse der Workshops ist im folgenden dargestellt.

WS 1 - XRechnung – Technische Umsetzung des nationalen Standards in 2018
(Anna Dopatka, Renzo Kottmann, Lars Rölke-Denker, Beate Schulte. Alle KoSIT)

Zunächst wurden die Rahmenbedingungen zur technischen Umsetzung der Europäischen Norm 16931 und dem darauf aufbauenden Standard XRechnung den Teilnehmenden kurz vorgestellt. Danach wurden die Bestandteile des Standards, die die Umsetzung von XRechnung unterstützen, erläutert und ihr aktueller Stand vorgestellt. Dabei wurden sie im Kontext des "Four Corner Models" des Transportnetzwerks PEPPOL dargestellt und erläutert, wie sie bei der Erstellung, Prüfung und Annahme einer elektronischen Rechnung im Standard XRechnung zum Einsatz kommen können. In der Diskussion zahlreicher konkreter Fragen konnte das mögliche Zusammenspiel der Bestandteile anhand verschiedenster Szenarien verdeutlicht werden. Ein Ausblick der geplanten weiteren Entwicklungen im regulären Betrieb des Standards XRechnung ab 2019 bildete den Abschluss des lebhaften Workshops.
Folien zum Workshop (pdf, 1 MB)

WS 2 - Praktische Einführung in die neue Generation von XÖV-Produkten
(Lutz Rabe, KoSIT und Mirko Kuhlmann, LAVA Unternehmensberatung

In dem Workshop wurden nach einer kurzen Einführung in die XÖV-Methodik die neue Generation der XÖV-Produkte vorgestellt und ihre Vorteile anhand des XÖV-Metamodells erläutert. Die Neuerungen wurden daraufhin in einem praktischen Durchlauf durch die Produkte konkretisiert. Der Lauf beinhaltete die Modellierung von Metadaten eines Standards und einer Codeliste im XÖV-Fachmodell eines Standards, die Verarbeitung des Modells durch den XGenerator 3 sowie die Bereitstellung und Betrachtung einer neuen Version des Standards und ihrer Metadaten im XRepository 3. Der hohe Automatisierungsgrad des XRepository 3, z. B. hinsichtlich der Ermittlung von Metadaten und Beziehungen zu anderen Inhalten und den XÖV-Kernkomponenten – wurde dabei veranschaulicht. Die neuen Möglichkeiten konnten auf der Basis einer Beta-Version des XRepository 3 von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausprobiert werden. Hierfür wurden an sechs Tischen jeweils ein Rechner mit Internetzugang zur Verfügung gestellt sowie eine Aufgabe zum Erproben der neuen Produkte. Die Aufgaben waren auf verschiedene Interessensgruppen ausgerichtet und reichten von der Erstellung einer neuen Version eines Standards und seiner Bereitstellung im XRepository 3, über die Erstellung einer neuen Codeliste, hin zur XÖV-Zertifizierung eines Standards. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihre beispielhaften Aufgaben rasch und problemlos erledigen und den Workshopleitern hilfreiche Hinweise zum letzten „Schliff“ des XRepository 3 geben.
Folien zum Workshop (zip, 1.5 MB)

WS 3 - Geschäftsregeln in XÖV-Standards: Chancen und Anforderungen
(Dr. Fabian Büttner, KoSIT und Irene Vagts, LAVA Unternehmensberatung

In dem Workshop wurden drei Fragestellungen erörtert und insbesondere hinsichtlich sich ergebender Chancen und Risiken diskutiert:
1. Welche Arten von Regelungen sollte ein XÖV-Standard in welchem Umfang beinhalten (von technisch erforderlichen Rahmenbedingungen über kontextbezogene Datenkränze bis hin zu Regelungen zur fachlichen Datenqualität)?
2. Auf welche Weise sollten diese Regelungen technisch im XÖV-Standard umsetzt werden (insbesondere: wo sollte künftig der ISO-Standard Schematron in XÖV Anwendung finden)?
3. Inwiefern kann durch neue Arten des Umgangs mit Regelungen (Schematron) mehr Flexibilität im Betrieb erreicht werden?
Als übergeordnetes Fazit konnte gezogen werden, dass sowohl die Ausdehnung des Regelungsbereichs von XÖV-Standards auf den Aspekt „fachliche Datenqualität“ als auch die Anwendung von Schematron in XÖV auf breites Interesse stoßen. Es konnte eine Vielzahl von Aspekten herausgearbeitet werden, die in der weiteren Befassung der KoSIT mit dieser Thematik Berücksichtigung finden können.
Folien zum Workshop (pdf, 1.7 MB)
Ergebnisse der Diskussion mit den Teilnehmenden (pdf, 137.3 KB)